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Brandstifter
1969 120 x 110 cm

In den zwischen 1968 und 1971 entstandenen Bildern erinnern die klar umrissenen, flächig aufgetragenen Farben noch an die Auseinandersetzung mit der Pop-Art. Nun jedoch besteht der Bildraum nicht mehr aus dicht verwobenen Elementen, die die gesamte Fläche einnehmen, stattdessen spielt sich die Aktion vor einem großflächigen Hintergrund ab. Der Kontrast zwischen Leere und geballter Form, zwischen Nah- und Fernsicht unterstreicht den experimentellen Charakter dieser Bilder.

Andrea Heesemann

Einen Aggressor gibt es immer
1973 125 x 120 cm

Zwei maschinenartige Wesen stehen sich gegenüber; mit langen, spitzen Instrumenten dringen sie jeweils in die Bildhälfte des Gegners ein. Dabei kontrastiert der fast schon klassische Bildaufbau, bei dem die Fluchtlinien des Bodens den Tiefenraum definieren, mit den surrealen, verschachtelten Details der Figuren. Vor allem aber beginnt die unpersönliche Glätte der Farbflächen aus den Bildern der späten 60er-Jahre nun wieder einer freieren Pinselschrift zu weichen.

Andrea Heesemann

Das auslösende Moment III
1975 100 x 120 cm

Noch unterscheidet der Künstler zwischen Figur und Hintergrund, doch meldet sich die malerische Geste geradezu lustvoll zurück. Nur noch vereinzelt findet man homogene Farbflächen in dieser Komposition, vielmehr zeigt sie delikate Abstufungen, transparente Überlagerungen, offene Umrisse. Die Farbigkeit wirkt lichtdurchflutet, heiter, die Figuren stehen sich friedlich verbunden gegenüber.

Andrea Heesemann